Der Spielbetrieb steht zwar derzeit überall still, aber aus der Wohnster
Prellballabteilung gibt es dennoch derzeit etwas Aktuelles zu vermelden. In der seit 1967 bestehenden
Abteilung wird vom Gründer Johann Wölbern seit jeher nach bestem Wissen und Gewissen alles
archiviert und jedes Spiel gezählt. Und um das zu würdigen, werden die Aktiven in 500er Schritten
hierfür geehrt. Bisher gab es drei Personen, die schon auf über 1500 Spiele in ihrer langjährigen
Laufbahn kamen. Jetzt ist seit den Landesmeisterschaften im Februar Christina Saft (rechts)
hinzugekommen.
„Normalerweise versuche ich die Personen auf den Veranstaltungen, bei einer
Jahreshauptversammlung oder Weihnachtsfeier zu überraschen, aber in diesem Jahr ist das alles
anders“, so Abteilungsleiter Udo Ehlert. Und da Christina schon seit Jahren mit ihrer Familie in
Osnabrück lebt, ist die Chance sie zu erreichen auch nicht so einfach.
Doch bei einem kurzfristigen Besuch bei Ihrer Mutter in Ramshausen gelang die Überraschung.
Gemeinsam mit ihrer langjährigen Freundin und immer noch aktuellen Mannschaftkollegin: Sonja
Schnackenberg, wurde dann die Plakette mit dem vorgeschriebenen Abstand überreicht.
Eine kleine Laudatio gehörte natürlich auch dazu. 1981 begannen die beiden in der Wohnster
Prellballabteilung, nachdem sie zuvor, wie ganz viele Ramshausener Kinder damals, beim TuS Klein
Meckelsen unter Ulli Studt turnten. In Wohnste durchlebten sie von der D- bis zur A-Jugend alle
Mannschaften der Prellballabteilung und kamen bei den Erwachsenen auch schnell ins
Bundesligateam. Ende der 90er spielten sie dann nicht mehr gemeinsam und Christina erreichte mit
ihren damaligen Mannschaftskolleginnen 2003 den größten Erfolg der Karriere. Die Wohnsterinnen
hatten sich mit Platz 5 der Bundesliga-Nord so gerade eben für die Deutschen Meisterschaften
qualifiziert und sorgten dort mit dem Titelgewinn für eine kleine Sensation. 2006 kam dann noch eine
Vizemeisterschaft in Sittensen hinzu, als der MTV sogar mal Ausrichter dieser Meisterschaften war.
Seit einigen Jahren spielen sie wieder gemeinsam in diversen Frauen Altersklassen und hier hofft der
Abteilungsleiter, das das noch einige Jahre so bleibt.